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Bevor wir zu dem kulinarischem Teil in Form von Rezepten übergehen,
hier einige typische Nahrungsmittel der einzelnen Gebiete Nordamerikas:
 
Nordwestküste
Küstengebiet zwischen den Rocky Mountains und dem Pazifischen Ozean und deren vorgelagerten Inseln. Die Indianer an der Nordwestküste lebten hauptsächlich vom Fischfang, während Wild und pflanzliche Nahrung nur Zubrot waren.
Tierische Nahrungsmittel:
Lachs, Forelle, Hering, Dorsch, Heilbutt, Stockfisch, Kerzenfisch, Wale, Seelöwen, Seeotter, Robben, Schalentiere, Hirsch, Bergschaf, Bär u.a.
Pflanzliche Nahrungsmittel:
Beeren, Ahornsaft
 
Subarktis:
Großes nördliches Transkontinentalgebiet, das den ganzen nordamerikanischen Kontinent von der Labrador-Halbinsel im Osten und einem Ausläufer südlich der Hudson Bay bis nach Alaska umspannt (amerikanische Taiga). Hier entstand eine kombinierte Fischerei- und Jagdwirtschaft mit halbsesshafter Lebensweise, Ackerbau war durch das kalte Klima nicht möglich. Pflanzliche Nahrungsmittel waren hier nur eine geringe Ergänzung des täglichen Speiseplans.
Tierische Nahrungsmittel:
Karibu, Waldbison, Elch, Bär, Biber, Hasen, Kaninchen, Füchse, Vielfrass, Fische
Pflanzliche Nahrungsmittel:
verschiedene Beeren, Blattpflanzen, z.T. Ahornsirup
 
Nordosten: (östliches Waldland)
Das Waldland umfasst das Gebiet vom oberen Mississippi bis zur Mündung des St.-Lorenz-Stromes im Norden und bis zur südl. Grenze von Virginia und Kentucky. Die Menschen dort lebten bis auf wenige Ausnahmen vom Bodenbau. Die Jagd spielte eine geringe Rolle, Fischfang und Wildpflanzennutzung hatte dagegen größere Bedeutung.
Pflanzliche Nahrungsmittel:
Mais, wilder Reis, Beeren, Nüsse, Eicheln, Kastanien, Ahornsaft, Bohnen, Kürbis, Melonen, verschiedene Wurzeln und Blätter
Tierische Nahrungsmittel:
selten Büffel, Elch, Hirsch, Bär, Wassergeflügel, Truthahn, Lachs, Forelle, Aal, Barsch, Frösche, Schalentiere, Schildkröten u.a.
 
Kalifornien:
Areal, das dem Gebiet des heutigen US-Bundesstaates California entspricht. Hier gab es bedingt durch das milde Klima einen natürlichen Überfluss an Nahrungsmitteln. Die Indianer dieses Territoriums zählten zu den Erntevölkern. Hauptnahrungsmittel war die Eichel. Die Jagd spielte nur bei den inneren Stämmen eine größere Rolle, der Fischfang wiederum bei den Küstenbewohnern eine größere.
Pflanzliche Nahrungsmittel:
Eicheln, Bucheckern, Pinienkerne, Kastanien, Beeren, Kaktusfrüchte, Nüsse, Samen, Wurzeln, blühender Klee
Tierische Nahrungsmittel:
Rotwild, Hasen, Vögel, Schlangen, Mäuse, Muscheln, Lachs (nur im Norden), Seesäuger, Fische, Grillen
 
Plateau:
Das kanadische British Columbia, das Columbia -und Fraser-Plateau der US-Staaten Oregon und Idaho umfassende Gebiet, das im Süden Trockensteppencharakter und im Norden Nadelwälder hat. Die Bewohner des Plateaugebietes lebten hauptsächlich vom Fischfang und von der Sammelwirtschaft, wobei auch die Jagd von Bedeutung war.
Pflanzliche Nahrungsmittel:
Camaswurzeln, Pinienkerne, Beeren, verschiede Wurzeln, Knollen, Schösslinge, Blätter, Grassamen
Tierische Nahrungsmittel:
Rotwild, Bergziege, Dickhornschaf, Elch, Karibu, Bär, Gabelbock, Mäuse, Lachs, Stör, Neunauge, Forelle
 
Plains und Prärie:
Ein halbtrockenes, relativ ebenes Gebiet zwischen Mississippi und Rocky Mountains mit Steppencharakter im Norden Amerikas. Die Plains- und Prärieindianer waren überwiegend nomadische Jäger, wobei es natürlich auch sesshafte Stämme gab, die sich dem Bodenbau widmeten. Die Jagd auf den Bison war der bestimmende Teil des Lebens dieser Kultur, zumindest der nomadisierenden Jäger, vor allem nachdem sie sich das Pferd zunutze gemacht hatten. Hauptnahrungsmittel war der Büffel, angebaute bzw. gesammelte Pflanzen waren willkommene Nahrungsergänzung.
Tierische Nahrungsmittel:
Büffel (Bison), Antilope, Bär, Rotwild, Hase, Kaninchen, z.T. Fische
Pflanzliche Nahrungsmittel:
Mais, Bohnen, Wildrüben, Kürbisse, Sonnenblumen, wilder Reis, Camaswurzeln, Beeren, Wildkirschen, Hagebutten, Eicheln, Kaktusfrüchte, Wildgemüse
 
Südwesten:
Gebiet, das annähernd von Arizona, New Mexico, sowie den Süden Colorados und den Westen Texas reichte. Sehr trockenes Klima, insbesondere in den tieferliegenden Wüstenregionen, welches kaum Bodenbau ermöglichte, ausgenommen an den großen Flüssen oder in den mittleren Hochlagen, wo Mais angebaut werden konnte. Das Sammeln von Wildpflanzen war außer für die Bodenbauer dieses Gebietes die wichtigste Form der Nahrungssuche.
Pflanzliche Nahrungsmittel:
angepflanzt: Mais, Bohnen, Kürbisse;  gesammelt:  Mesquitebohnen und Schraubenbohnen, Kaktusfrüchte, Wurzeln, Nüsse, Eicheln, Kastanien, Beeren, Grassamen
Tierische Nahrungsmittel:
Hirsch, Gabelböcke, Bergschafe, Bär, Kaninchen, z.T. Bison, kleine Meerestiere, Schildkröten
 
Südosten:
Breite Küstenebene am Atlantik und Golf von Mexico im Süden Nordamerikas, die sich dem Waldland anschließt und vom Mississippi westlich begrenzt wird. Ein vom Klima bevorzugtes Gebiet im wärmsten Teil der nördlichen gemäßigten Zone mit vielen Flussläufen, die einerseits den Bodenbau ermöglichten, aber auch ein großes Vorkommen an Fischen und Wasservögel bedeuteten. Der Maisanbau bildete auch hier die Hauptnahrungsquelle, ergänzt durch Fleisch, Fisch, Wildpflanzen und andere Gemüse- und Obstsorten.
Pflanzliche Nahrungsmittel:
Mais, Bohnen, Kürbisse, Sonnenblumen, Dattelpflaumen, Tomaten, Süßkartoffeln, Pilze, wilder Reis, Beeren, Eicheln, Kastanien, Hickorynüsse, Samen, Stechpalmenblätter
Tierisches Nahrungsmittel:
Hirsch, Bär, Kaninchen, Truthahn, Alligatoren, Seekühe und Vögel, Wal, Schalentiere
 
Grosses Becken:
Terrain innerhalb der Rocky Mountains mit Steppen- und Wüstencharakter mit einer ganz geringen Bevölkerungsdichte. Die hier lebenden Indianer wurden als "Digger" oder "Wurzelgräber" bezeichnet. Wichtigster Nahrungserwerb war das Sammeln von Wildpflanzen, die nur in geringen Mengen und weit zerstreut vorkamen. Nach dem Erwerb des Pferdes um 1700 änderte sich für einige der nördlichen Bewohner dieses Gebietes die Lebensbedingungen; es bildeten sich Gemeinschaften, die denen der Plainskultur ähnelten und auch über andere Nahrungsmittel verfügten. Ansonsten  betrieben sie nur Kleintierjagd.
Pflanzliche Nahrungsmittel:
Wildgrassamen, Camaswurzeln, Bitterwurz, Beeren, Nüsse, verschiedene Kakteenarten
Tierische Nahrungsmittel:
Hasen, Kaninchen, Insekten

 

 

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